Tennis war und ist
mein Leben

Für mich war schon sehr früh klar, dass ich mein Hobby „Tennis“ zu meinem späteren Beruf machen möchte. Den Großteil meiner Kindheit verbrachte ich auf dem Tennisplatz. Pete Sampras, Roger Federer und Boris Becker verfolgte ich im Fernsehen am liebsten. Den Schritt ins Profigeschäft wagte ich mit 17 Jahren. Die ersten Jahre spielte ich Future/Challenger Turniere und konnte stetig auf der Weltrangliste nach oben klettern. 2006 gewann ich im tschechischen Most mein erstes Future Turnier. Meinen ersten Challenger-Titel holte ich in Timisoara/Rumänien 2008. In der Weltspitze angekommen fanden die Highlights jedes Jahr bei den Grand Slam Turnieren statt. 2010 spielte ich bei den French Open zum ersten mal auf einem der größten Plätze der Welt, dem Court Philippe Chatrier, vor 15000 Zuschauer. Kurz darauf schaffte ich den größten Erfolg meiner Karriere. In Wimbledon erreichte ich das Achtelfinale und unterlag dort knapp dem späteren Finalisten Tomas Berdych. Das mit Abstand beste Jahr hatte ich 2013 mit der Weltranglistenposition 51. Meine Highlights in diesem Jahr: Sieg gegen Roger Federer (Gstaad), Matches gegen Rafael Nadal (French Open) und Juan Martin Del Potro (Dubai).

Beim ATP 250 Turnier in Gstaad traf ich auf Roger Federer. Ich spielte eines meiner besten Matches und ging als Sieger vom Platz. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Bei den French Open gegen Rafael Nadal zu spielen war ein weiterer Höhepunkt. Ich hatte einen sehr guten Tag und hätte durchaus mit 2:0 nach Sätzen in Führung gehen können. Am Ende verlor ich in vier Sätzen und konnte Nadal mehr fordern als erwartet.

Auch die mehrmalige Nominierung für die Nationalmannschaft (Davis Cup) war ein eindrucksvolles Ereignis in meiner Laufbahn. Ich war stolz für Deutschland spielen zu dürfen. Besonders der erfolgreiche Wettkampf um den Klassenerhalt in der Weltgruppe gegen Brasilien bleibt mir immer in Erinnerung. Diese und viele andere Erlebnisse haben mich geprägt. Sie machen den Sport einzigartig für mich.

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